Schimmelpilz-Allergie

Schimmelpilze wachsen überall dort wo es feucht und warm ist. Der Schimmelpilz besteht aus einem Zellgeflecht, das ständig mikroskopisch kleine Teilchen freisetzt, sogenannte Sporen, die eigentlich die Samen der Schimmelpilze sind. Diese erfüllen alle Eigenschaften um als Allergieauslöser zu wirken: sie können in hoher Konzentration in der Luft vorkommen, werden eingeatmet und lösen Immunreaktionen aus. In Mitteleuropa sind ca. 10 Schimmelpilzarten als Allergieauslöser von Bedeutung. Schimmelpilze im Wohnbereich entstehen bevorzugt in schlecht belüfteten Feuchträumen (Bad, WC) oder an feuchten Mauern, Tapeten, Holzverschalungen, Matratzen, Luftbefeuchtern, Müll und Blumentöpfen. Leider ist der Schimmelbefall nicht immer mit freiem Auge zu entdecken. Auch schimmelige Nahrungsmittel können große Mengen an Schimmelpilzsporen freisetzen. Schimmelpilze finden sich aber auch im Freien, nämlich in Kompost, Laub und Rasen. Daher schweben in der Außenluft auch Schimmelpilzsporen (besonders im Spätsommer/Herbst) und können Heuschnupfen ähnliche Symptome auslösen. Die wichtigsten Allergie auslösenden Schimmelpilze heißen Alternaria und Cladosporium. Sporen von den Arten Penicillium, Mucor, Aspergillus, und sogar die Weintrauben Edelfäule Botrytis kann Allergien hervorrufen. Von den Allergien gegen die Sporen von Schimmelpilzen sind Infektionserkrankungen durch den Befall von Pilzen abzugrenzen. Die Diagnose Schimmelpilzsporenallergie stützt sich auf eine entsprechende Krankheitsgeschichte und verschiedene Untersuchungsschritte wie Hauttest und Laboruntersuchung.